Die Patronatskirche des Ordens in Neuseeland

Nach der Unterzeichnung des Vertrags von Waitangi im Jahr 1840 bot Apihai Te Kawau, ein Häuptling der Iwi Ngati Whatua, der britischen Krone dreitausend Acres (über 1200 Hektar) Grundbesitz seines Stammes an. Die Kirche von Parnell steht heute auf einem Teil dieses Grundes, der später von einem anglikanischen Missionar gekauft wurde, der es im Juni 1858 an Jean-Baptiste Pompallier, den späteren ersten Bischof von Auckland für religiöse und pädagogische Zwecke verkaufte. Kurz nachdem Bischof Pompallier das Land gekauft hatte, legte er den Grundstein für diese Kirche. Sie wurde nach dem Schutzheiligen des Bischofs Johannes dem Täufer benannt.

Die Kirche, die ursprünglich ein kleines Holzgebäude mit einem Turm und einem Turmhelm war, wurde am 12. Mai 1861 von Bischof Pompallier geweiht. Ihre heutige Gestalt stammt aus dem Jahr 1899, als sie an der Ostseite erweitert wurde. Das Heiligtum wurde 1931 mit einer Einrichtung neu gestaltet, die heute noch weitgehend erhalten ist. Die Gemeinschaft der Franziskaner und der Maristen verwalteten die Pfarrei von Parnell bis 1989, als sie wieder einen diözesanen Status erhielt. Im Jahr 1997 wurde die Kirche vollständig renoviert.

Die Kirche St. Johannes der Täufer in Parnell, Auckland wurde mit Dekret vom 1. Januar 2012 vom Prior des Ordens, Bischof Patrick Dunn, Komtur und Bischof von Auckland, zur Patronatskirche des Ritterordens vom Heiligen Grab in Neuseeland erhoben. Diese Kirche wurde ausgewählt, weil Bischof Pompallier, der erste Bischof von Auckland, Mitglied des Ordens war und die erste Kirche geweiht hatte. Außerdem wurde sie wegen ihrer recht zentralen Lage in der Stadt ausgewählt.

Die Kirche St. Johannes der Täufer in Parnell steht unter Denkmalschutz und als solche erkennen wir ihr kulturelles Erbe und ihre Eigenart an und schützen diese auch weiterhin.

(Dezember 2022)