Zur Vorbereitung auf die Consulta 2023

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In vista della Consulta 2023 - 1

Unter dem Vorsitz des Kardinalgroßmeisters kommen alle höchsten Verantwortlichen des Ordens vom Heiligen Grab (das Großmagisterium, die Statthalter und die Magistraldelegierten) sowie je ein Vertreter des Staatssekretariats und der Kongregation für die Orientalischen Kirchen alle vier Jahre zusammen, um über gemeinsame Themen des Lebens unseres Ordens in all seinen peripheren Strukturen zu diskutieren und nachzudenken. Die Consulta 2023 findet vom 6. bis 10. November 2023 in Rom statt.

Aufgrund der COVID sind seit der letzten Consulta im Jahr 2018 fünf Jahre vergangen. Damals befasste sie sich mit der „Rolle des Statthalters beim Auftrag des Ritterordens vom Heiligen Grab zu Jerusalem“. Das Thema der diesjährigen Consulta – an der ausnahmsweise auch die Großpriore des Ordens auf direkte Einladung des Kardinal-Großmeisters Fernando Filoni teilnehmen werden – ist die Ausbildung.

Den Teilnehmern wurde ein Instrumentum Laboris zugesandt, um ihnen den Einstieg in das Thema zu ermöglichen, wobei auch die Ritter und Damen in größerem Umfang einbezogen werden, die sich bei den Überlegungen einbringen können.

In einem synodalen Geist ist die Consulta das wichtigste Beratungsorgan des Großmeisters, und wie wir in der Satzung lesen können, „fasst sie keine Beschlüsse, doch fließen ihre Vorschläge in den Entscheidungsprozess hinsichtlich der wichtigsten den Orden betreffenden Fragen ein“ (Art. 17.1). Am Ende dieses Treffens und des Austauschs wird der Großmeister ein Abschlussdokument verfassen, in dem die Leitlinien für die kommenden Jahre festgelegt werden.

Die Zusammenarbeit zwischen den weltlichen und kirchlichen Komponenten unserer Päpstlichen Institution ist bei der Organisation und Leitung dieser Tage deutlich spürbar, an denen zum ersten Mal die weltlichen (Statthalter und Magistraldelegierte) und kirchlichen (Großpriore) Verantwortlichen der rund 60 peripheren Strukturen des Ordens teilnehmen werden. Wie in der Satzung hinterlegt, beruft der Kardinal-Großmeister die Consulta ein, billigt die vom Präsidium des Großmagisteriums vorgeschlagene Tagesordnung und steht den Vollversammlungen vor, während der Generalgouverneur die Versammlungen im Geiste der Gemeinschaft moderiert (Art. 17.4). Der Kardinal-Großmeister Fernando Filoni und der Generalgouverneur, Botschafter Leonardo Visconti di Modrone werden persönlich mit den verschiedenen Statthaltern und den nach Sprachen zusammengestellten Arbeitsgruppen zusammentreffen und mit ihnen sprechen, um den lokalen Verantwortlichen des Ordens aus geografisch und sprachlich nahegelegenen Regionen die Möglichkeit zu geben, das vorgeschlagene Thema zu diskutieren und zu bearbeiten.

Es ist klar, dass die Consulta in tiefer Verbundenheit im Gebet mit der Mutterkirche des Heiligen Landes gelebt wird, die im Mittelpunkt unseres Engagements und unserer Aufmerksamkeit als Ritter und Damen vom Heiligen Grab steht. Und es wird uns eine Freude sein, Seine Seligkeit Kardinal Pierbattista Pizzaballa, Patriarch von Jerusalem und Großprior zu begrüßen, der nur wenige Wochen davor, am 30. September das Kardinalsbirett aus den Händen von Papst Franziskus erhält.

 

(September 2023)