Die Investitur in der Zeit der Gesundheitskrise zeigte „den Wert einer Gemeinschaft, die es versteht, Widerstand zu leisten“

Kardinal Reinhard Marx, Großprior der Statthalterei für Deutschland, nahm dreiundzwanzig neue Mitbrüder und Mitschwestern in den Orden auf.

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Investitura Speyer

Neue Mitglieder für unsere Ordensgemeinschaft zu gewinnen, stellt in Pandemie- Zeiten eine besondere Herausforderung dar. Umso mehr freute sich S.E. Statthalter Dr. Michael Schnieders darüber, dass die deutsche Statthalterei am 29. Mai unter Einhaltung der Hygiene-Auflagen zumindest eine reduzierte Form der sonst mehrtägigen Feierlichkeiten anbieten konnte. Im Zentrum stand diesmal ausschließlich die feierliche Aufnahme neuer Mitglieder in die Ordensgemeinschaft im Rahmen eines festlichen Gottesdienstes.

Der Statthalter betont: “Die Organisatoren mussten ein Höchstmaß an Flexibilität mitbringen, weil sich angesichts veränderter Inzidenzwerte die rechtlichen Rahmenbedingungen auf Landesund lokaler Ebene während der Planungen mehrfach änderten.” Die ausrichtende Komturei Regina Coeli Speyer / Kaiserslautern stellte sich dieser Herausforderung ebenso gern wie erfolgreich: Anstelle von 500 – 800 Teilnehmenden, die vor der Pandemie üblicherweise zu den Investiturfeiern zusammengekommen waren, konnten diesmal nur 100 Personen dabei sein. Die Feier im Dom zu Speyer wurde an einem einzigen Tag mit entsprechender Abstandsregelung und Maskenpflicht schlicht, aber würdig abgehalten.

Die übrigen rd. 1.400 Ordensmitglieder in Deutschland sowie die Angehörigen der Kandidatinnen und Kandidaten, die aufgrund der begrenzten Teilnehmerzahl nicht im Dom sein konnten, erhielten die Chance, zu Hause dem Investiturgottesdienst beizuwohnen. Der katholische Fernsehsender EWTN sendete via TV und Livestream direkt aus dem Dom. Heimatkomtureien und -provinzen der Kandidatinnen und Kandidaten richteten begleitende oder nachgelagerte Veranstaltungen in kleinerem Rahmen aus, um im Gebet die neuen Ordensgeschwister geistlich zu begleiten.

Die 10 Frauen und 13 Männer, die an diesem Tag in unsere Ordensgemeinschaft aufgenommen wurden, waren tief bewegt und glücklich. Statthalter Dr. Schnieders kommentiert: „So sehr es uns schmerzte, dass wir Pandemie- bedingt keinen Empfang und kein gemeinsames Essen anbieten konnten, trat doch für alle Beteiligten dieser Kern dafür umso heller hervor, und der Wert einer Gemeinschaft, die sich auch in schwierigen Zeiten bewährt und den Einzelnen trägt und hält, wurde umso deutlicher.”

 

Dieser Artikel ist die Zusammenfassung eines Berichtes von Susanne Schumacher
Pressesprecherin Statthalterei für Deutschland

 

(Oktober 2021)